Sonntag, 8. November 2015

Schnitzeljagd mit Happy-End

Schlaf ist wichtig, jeder weiß es. Er bedeutet Erholung, ist verantwortlich für die Schönheit und bringt das Gehirn wieder in Schwung. Diese Fakten sind unbestritten. Strittig ist jedoch die perfekte Dauer, sowie das entsprechende Zeitfenster eines erholsamen Schlafs. Für manche ist dies von 8 Uhr Abends bis 4 Uhr in der Früh, bei manch anderen bedarf es jedoch einer etwas längeren Schlafdauer. Da die Gruppe nur so lange schläft wie ihr kürzester Schläfer (Schläferin) war es bereits um dreiviertel 10 Zeit aufzustehen!

Frei nach dem Motto "der frühe Vogel fängt den Wurm" machten wir uns beinahe noch vor der Morgendämmerung, gegen 10 Uhr, auf, um das von unserem Rezeptionisten empfohlene Frühstücksrestaurant zu suchen. Jedoch ohne Erfolg. So irrten wir ohne richtiges Frühstück in der Hitze Singapurs umher und versuchten die Haltestelle für eine Hop-on-Hop-off Tour zu finden, was uns vorerst nicht gelang.

Arabisches 4tel mit türkischem Tee/Kaffee. 
Es offenbarte uns eine erneut erschwerende Situation: Die Suche nach der Nadel im Bushaltestellen-Haufen führte zu akuter "Hitchigkeit". Diese, vermehrt im asiatischen Raum auftretende, heimtückische "Krankheit", entsteht zumeist, wenn Hypoglykämie (Unterzucker), Hyperthermie (Hitze) und Hyperverkehr (Großstadtflair) aufeinander treffen (bitchig + hitzig = hitchig). Nachdem wir die Symptome richtig gedeutet hatten, ging es zur Behandlung ins arabische Viertel. Shoppen, echter arabischer Kaffee sowie originales türkisches Kebap vertreiben jegliche Hitchigkeit, Kummer und Sorgen. So auch bei uns.
Moschee im arabischen 1/4tel.

Frisch gestärkt ging es weiter in der Hop-On-Hop-Off-Bushaltestellen-Schnitzeljagd - doch wieder ohne Erfolg. Kurzerhand haben wir uns dazu entschieden anstatt des Busses ein Taxi zu den nahe gelegenen Gardens by the bay zu nehmen. Die Damenherzen schlugen höher, als sich ihnen der riesige Garten offenbarte. Für schlappe 29 Singapur-Dollar konnte man (eigentlich nur frau) natürliche Wasserfälle in großen Glashäusern begutachten - nebenbei waren auch noch Pflanzen zu sehen. Die Männer nahmen sich eine Auszeit - nachdem man(n) sich entsprechend gestärkt hatte, war es Zeit kurz inne zu halten und einfach nur Singapur zu genießen.

Niagara-Falls und Victoria-Falls waren gestern.

Lothi stellte kurz vor der Heimfahrt ins Hotel seine Künste als Fotograf unter Beweis. Glänzte jedoch auch, mit österreichischem Grundrassismus, als er den indischen Fotomodellen jegliche Fotogenität absprach und attestierte: "It's too dark". (oder liegt das doch an der Belichtung?)

Gruppenfoto zu viert: wer suchet, der findet!
Die Heimfahrt entpuppte sich für Lothi ebenfalls anstrengender als erwartet. Der offensichtlich ortsunkundige Taxifahrer vermochte den Weg ins Hotel nicht zu finden, weshalb ihm Lothar kurzerhand zur Hilfe kam und ihm den Weg lothste (haha). Der Taxifahrer versprach auch: You will make a lot of money if you become a taxidriver. 

Nach einer kurzen Verschnaufpause am Hotelpool ging es für uns Vier noch einmal auswärts. Genauer gesagt ins Grand Hyatt Singapore, wo wir der Einladung von Gottfried und Sofiah Schützenberger folgten (herzlichen Dank nochmal dafür). 

Dinner at Grand Hyatt Singapore - Simply Delicious! 

Bei traditionellen indischen, chinesischen, sowie malayischen Speisen verbrachten wir gemeinsam mit der Familie Schützenberger einen wunderbaren Abend und erfuhren so manche Details über Umsatzrendite, Konsumverhalten, sowie feindliche Übernahmen in der Hotelbranche. 
Familie Schützenberger, Jasi&Andi vor der berühmten Shopping-Meile (Orchard-Road).

Nach dem überaus köstlichen Abendessen, dass durchaus geschmackliche Überraschungen bot, schlenderten wir die Straße entlang um die Singapurschen Weihnachtsbeleuchtungen zu begutachten. Diese traditionelle Beleuchtung umfasste unter anderem den original Swarovski-Weihnachtsbaum, den die heiligen Drei Könige als Geschenk für Jesus in ihrem Lamborghini mitbrachten. Mit diesem Happy-End geht der nächste wunderbare Urlaubstag in Singapur zu Ende. Der Schönheit wegen ist es nun an der Zeit schlafen zu gehen. Gute Nacht!

Der hl. Weihnachtsbaum der zu jungen, zu intelligenten und zu schönen Fiona.

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