Mountainbiking und Hiking. Die letzten zwei Tage waren geprägt von sehr viel Outdooraktivitäten. Nachdem wir wieder mal "wild" gecampt hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Marlborough Sounds, einen Nationalpark der seines gleichen sucht. Große Buchten, schöner Urwald, einsame Strände.
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The Beach. Ein annehmbarer Ausblick beim Mittagessen. |
Unser Tagesziel war der Queen Charlotte Track, einer der neun Great Walks in Neuseeland. Da wir jedoch zu faul zum Gehen waren, haben wir uns fahrbare Untersätze organisiert. Nachdem uns die Dame des Bikeverleihs die im Reiseführer als advanced oder fortgeschrittene Tour als Einsteigertour empfohlen hatte, stand einem erlebnisreichen Fahrradausflug eigentlich nichts mehr im Wege. Keiner der Reisegruppe hatte an adäquate Radfahrausrüstung, im Speziellen an Radlerhosen gedacht. Dies sollte uns noch zum Verhängnis werden, aber mehr dazu später.
Die ersten Kilometer spulten wir ab wie seinerzeit Lance Armstrong und Jan Ulrich (wir passierten die Dopingkontrolle ohne nennenswerte Zwischenfälle). Windschattenfahren, Rad an Rad - riskante Überholmanöver in kurvigen Passagen, all das stellte keine wirkliche Probleme für unsere Reisegruppe dar. Nach ca 4 km wurde aus der sehr breiten Straße der berühmt berüchtigte Queen Charlotte Track, ein etwas breiterer Wanderweg gespickt mit Hindernissen, wie Steinen, Brücken, etc..
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Advanced Mountainibiker par excellence.
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Mr. Skinfit @ Lookout. Blick über den Marlborough Sound. |
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Labstation am Weg zum Lookout. |
Die etwas anspruchsvolleren Umstände haben dazu geführt, dass sich eine 2er G
ruppe vom Hauptfeld absetzen konnte. Nichtsdestotrotz radelten wir allesamt den Wanderweg berghoch. Nach circa 6 km war die Spitzengruppe am höchsten Punkt und somit auch am Wendepunkt unserer Tour angelangt. Die Aussicht war wirklich sehr schön.
Nach der Schinderei stand jetzt das Downhillen am Programm. Den Wanderweg mit dem Mountainbike runterbolzen. Anfangs war es etwas ungewohnt, doch nach mehreren hundert Metern ist man eins mit dem Bike. Man muss stets fokusiert fahren, da überall die Gefahren lauerten. Ein überaus netter Kiwi, der bereits seit 3 Tagen mit dem Bike unterwegs war, stürzte auf der letzten (unseren) Downhill-Passage. Er zog sich Gott sei Dank keine gröberen Verletzungen zu. Die gesamte Reisegruppe erreichte wohlauf und etwas müde die Basis, wo unsere Campervans parkiert wurden.
Einzig und alleine das schmerzhafte Gefühl beim Hinsetzen störte diesen friedlichen Moment. Wir können heute noch nicht ordentlich (schmerzfrei) sitzen, aber es hat sich gelohnt.
Den Abend haben wir an einem der schönsten Campingplätze in ganz Neuseeland verbracht. Durch das Camp floss ein Fluss, der sogar bei "The Hobbit" als Drehort herhalten musste - so schön ist es hier. Nachdem wir noch den schönen unberührten Fluss von schmutzigem Treibgut gesäubert hatten, ging es ab ins Bett.
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Dinner am wahrscheinlich schönsten Campingplatz Neuseelands. |
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Am bzw.im Drehort von "The Hobbit" (Szene Fassflucht). |
Neuer Tag - neues Glück. Die Sonne strahlt mit unserer Reisegruppen um die Wette. Heutiges Ziel ist der Abel Tasman National Park. Das geplante Seekajakfahren fiel leider wegen zu starkem Wind aus. Morgen versuchen wir es erneut.
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Viel zu frühes Frühstück. Fängt der frühe Vogel wirklich den Wurm?
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"Hello my friends".
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Erster 5000er (mm) für Lothi. |
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Hochkonzentrierte Ultrahiker. |
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Als Alternative stand ein Wanderweg am Programm. Wir schafften zwar nicht die gesamten 51 Kilometer des Weges, dennoch hatten wir uns im Anschluss eine Tasse Cappuccino verdient. Heute Nacht wird wieder wild gecampt. Als Ablenkung vom böigen Wind haben wir uns einen Karton Bier besorgt. Gute Nacht!
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