Montag, 16. November 2015

Trennung auf Zeit

Die letzten zwei Tage waren – wider Erwarten – geprägt von tollen Erlebnisse und ebenso unterschiedlichen Tagesetappen der Pärchen. Während Jasi&Andi Hobbiton unsicher machten (ein Beitrag folgt) machten sich Lothi&Chrisi nach einem ausgedehnten Morgenspaziergang auf dem Waihi Beach, der als Campingplatz herhalten musste, auf den Weg nach Rotorua. Rotorua ist bekannt für den schwefeligen Gestank, da es bedingt durch die geothermische Aktivität in dieser Stadt, vermehrt zu schwefelhaltigen Ausdünstungen über die Kanalisation bzw. andere Öffnungen kommt. Es kann also passieren, dass die Fugen zwischen Steinplatten köcheln und brodeln, oder dass es mitten in der Stadt aus den Kanaldeckeln dampft.

Morgendlicher Strandspaziergang @ Waihi Beach.
Rotorua: dampfende Kanaldeckel und brodelnde Fugen mitten in der Stadt.
Nachdem wir uns noch eine Kirche samt Maorifriedhof angesehen haben, ging die Reise weiter Richtung Süden. Da das Wetter tendenziell schlechter wurde, haben wir uns dazu entschlossen in ein Thermalbad zu fahren. Da Bad Schallerbach nicht gerade ums Eck liegt, haben eben die Waikite Valley Thermal Pools alternativ herhalten müssen. Dieses Thermalbad hatte einen eigenen Campingplatz sowie mehrere 39 Grad kühle Hot Pools. Das Wasser entspringt aus bis zu 98 Grad Celsius heißen Quellen und fließt über Kühlbecken zu den Pools, welche eine durchaus passable Temperatur von 40 Grad Celsius aufweisen.
Unsere "persönlichen" Hot Pools, bei 39 Grad lässt es sich aushalten.
Die 98 Grad heiße Quelle der Hot Pools. Atemberaubend.

Am nächsten Morgen immer noch Regen. Bedingt durch ein technisches Gebrechen an Andi&Jasis Campervan (Coolination System) haben wir uns erneut getrennt. Während A&J zurück nach Rotorua fuhren, um den Campervan reparieren zu lassen, fuhren Lothi&Chrisi zum Thermal Wonderland Waiotapu. Dort kann man die geothermischen Aktivitäten der Region hautnah erleben. Geysire, brodelnde Schlammlöcher, Krater, grünes Wasser, Champagne Pools, etc. man taucht in eine surreale Welt ein. Seht selbst.

Champagne Pool: unglaubliche Farbkombinationen trotz Regenwetter.



Abfluss des Lake Taupo: Huka Falls - einfach unglaublich.


Nach der Tour entschieden wir uns spontan die geplante Reiseroute Richtung Süden zu verlassen. Wir bogen Richtung Westen ab um uns den Mount Taranaki aus aller Nähe anzusehen. Bei diesem Road Trip führte uns das Navigationssystem über kleine Landstraßen, wo uns die Schönheit Neuseelands aufs Äußerste offenbart wurde. Momentan schlafen wir irgendwo im nirgendwo mit Blick auf Mt. Taranaki. Morgen wird er von der Nähe erkundet. Gn8.

Mt. Taranaki: Der Vulkan wie man ihn sich vorstellt. Geil.

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