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Schnappschuss während der Campervan-Fahrt. |
Die letzten zwei Tage waren wieder geprägt von sehr langen
Campervan-Fahrten sowie atemberaubenden Erlebnissen. Da wir stets versuchen dem
schlechten Wetter auszuweichen, haben wir eine etwas längere aber lohnenswerte
Autofahrt auf uns genommen. Genaues Ziel war das Oparara-Valley, ein absoluter
Geheimtipp laut Reiseführer. Da in dieses Tal nur eine Straße reinführt und
darin endet haben wir noch in der 100 km davor liegenden Kleinstadt Westport
unsere Dieseltanks zu horrenden Preisen aufgefüllt.
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Das Leben ist so schön. |
Auf der halben Strecke ins Oparar-Valley haben wir uns einen
kleinen Campingplatz direkt am Meer gesucht. Nach dem Abendessen ging es noch
für einen Absacker in das Dorfpub. Dort trafen wir sämtliche Einwohner des
Dorfes, sowie 4 Touristen. Es waren somit 12 Personen anwesend – mit uns, das
Lokal war gesteckt voll. Der Pool Tisch in der Mitte animierte Lothar und Andi
dazu ein Billard Duell auszufechten. Die Talente der beiden blieben den
Barbesuchern nicht verborgen. Schnell entbrannte ein heißer Fight am Tisch, der
von den Gästen lautstark kommentiert wurde. Nachdem man uns eine Einführung in
die West-Coast-Regeln gegeben hatte, entschied Andi das Duell knapp für sich
und wurde unter tobendem Applaus gefeiert.
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Pool Billard auf höchstem Nivea. |
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Falsch: Andi ist nicht geschrumpft - die Bierflaschen hier sind größer. |
Ein etwa 40 jähriger Dorfbewohner namens Harry the Builder, zeigte
sich besonders gastfreundlich indem er uns, ohne Anfrage und klangheimlich
einen Joint auf den Tisch legte. Wir wussten nicht was zu tun war. Wir waren
auf viele Situationen eingestellt und vorbereitet, aber dies übertraf einfach
alles Vorstellbare. Nachdem der Rat der Reisenden über die weitere
Vorgehensweise getagt hatte (zur Auswahl standen: 1. Polizei rufen, 2. Davon
laufen, 3. Den Joint zurückgeben, 4. Evtl vl unter Umständen, wenn es wirklich
nicht anders geht, den Jolly zu rauchen…). Eigentlich einstimmig entschlossen
wir uns dazu, Harry sein Ding wieder zurückzugeben und hofften darauf, dass er
nicht aggressiv reagiert (der Mann war bereits sternhagelvoll und sichtlich
„high“). Gesagt – getan, unauffällig haben wir Harry sein Offert wieder
retourniert. Dieser nahm das fröhlich zur Kenntnis und hat gemeint, dass er uns
gehöre und wir ihn auch verkaufen könnten. Wir beendeten unsere Pub-Runde uns
zogen uns in unsere Schlafgemächer zurück.
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Corpus Delicti. |
Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Oparar-Valley.
Nach weiteren gefühlten 100 km standen wir bereits 16 km vor dem Tal. Als wir
vom Nebenhighway auf die Bergstraße abbogen entdeckten wir ein Schild, auf dem
stand, dass man mit Campervans auf keinen Fall hochfahren dürfe. Die Stimmung war
am Tiefpunkt – wir haben einen 2 Tagesreise auf uns genommen um in das Tal
reinzufahren, nur leider durften wir jetzt nicht weiter. Verdammt. In Momenten
wie diesen ist es ratsam, kurz in sich zu gehen und nachzudenken. Nach einem
Brainstorming am Strand ergaben sich für uns zwei Alternativen: 1. Wir fahren
in das nächste Pub, wo ein Milliardär auf uns aufmerksam wird und uns mit
seinem Hubschrauber transportiert 2. Wir fahren in das nächste Pub und trinken
einen Kaffee… Gesagt getan. Der Milliardär wurde leider nicht gefunden. Allerdings
meinte die Dame im Kaffeehaus (auf gut Deutsch übersetzt): Scheißts eich bitte
amoi net au, weshalb wir nach einer Tasse Kaffee den beschwerlichen Weg auf uns
nahmen und über 14 Kilometer Schotterweg doch noch ans Ziel kamen. Gott sei
Dank sind wir dort hingefahren. Die Fotos sprechen für sich. Unberührte Natur
so wie keiner aus der Reisegruppe es jemals zuvor gesehen hatte. Seien es
Höhlen mit großen Spinnen oder ein bernsteinfarbener Fluss, der jegliche Bäche
im Mühlviertel so was von in den Schatten stellt. Einfach nur atemberaubend.
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Caving. Auf der Suche nach der Riesen-Spinne. |
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Gefunden. Handtellergroße Spinne. |
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Höhle mitten im Urwald. |
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Gigantisch. Der Fluss hat sich durch den Felsen gearbeitet. |
Nach dem Erlebnis im Oparar-Valley machten wir uns wieder
auf den Weg in Richtung Süden zu den Pancake-Rocks und den Blowing-Holes.
Beides werden wir uns morgen am Vormittag ansehen. Jetzt wird am Strand geil
gekocht, damit wir morgen fit für die weiteren Abenteuer sind. Good N8 my
friends.
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Am Weg zum Nachtquartier. |
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